Der Soldatenberuf ist kein alltäglicher. Neben militärischen und fachlichen Know-how gibt es besondere Fähigkeiten, die beherrscht werden müssen: die sogenannten Individuellen Grundfertigkeiten.
Aber was genau ist das?
Individuelle Grundfertigkeiten oder IGF, wie wir es meistens nennen, sind die Basis für sämtliche Ausbildungen in der Bundeswehr. Sie beinhalten einheitliches Können in den Disziplinen
Schießen
Selbst- und Kameradenhilfe
ABC-Schutzmaßnahmen
Erhalt und Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit
Schießen: Im Umgang mit Waffen gibt es viele wichtige Sicherheitsbestimmungen. Die Soldatinnen und Soldaten müssen außerdem mit ihren Waffen vertraut und treffsicher sein. Übung macht den Meister, deshalb müssen sie regelmäßig an Schießübungen teilnehmen und trainieren.
ABC-Schutzmaßnahmen: Bei ABC-Schutzmaßnahmen geht es nicht um das Alphabet, sondern darum, sich bei Bedrohungen durch atomare, biologische und chemische Angriffe zu schützen. Auch hier ist es lebenswichtig, dass die Soldatinnen und Soldaten die verschiedenen Risiken kennen und wissen, wie sie zu reagieren haben. So müssen Sie zum Beispiel lernen, ihre Schutzmaske im Notfall innerhalb von 7 Sekunden aufzusetzen.
Erhalt und Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit: Natürlich müssen Soldatinnen und Soldaten auch körperlich fit sein. So ist es Teil ihres Dienstes, regelmäßig Sport zu treiben. Einmal jährlich legen sie eine Prüfung ab, um zu zeigen, dass sie fit genug sind. Es gibt verschiedene Disziplinen mit den Schwerpunkten Kraft, Schnelligkeit, Ausdauer und Beweglichkeit, die absolviert werden. Dazu zählen der Basis-Fitness-Test, das Deutsche Sportabzeichen, Schwimmen und ein 6-km-Marsch.